Besucherrekord beim 4. Patientenseminar Lungenfibrose

Im April fand zum vierten Mal das Patientenseminar Lungenfibrose an der Medizinischen Hochschule Hannover statt. Betroffene und deren Angehörigen hatten auch in diesem Jahr wieder Gelegenheit, sich über neue Therapieoptionen und klinische Studien zu informieren und sich mit den anwesenden Experten auszutauschen. Mit mehr als 200 Anmeldungen verzeichnete die Veranstaltung im Vergleich zum Vorjahr einen großen Teilnehmerzuwachs.

Am 07. April richtete BREATH, der hannoversche Standort des Deutschen Zentrums für Lungenforschung, unter Leitung von Prof. Dr. Antje Prasse, Oberärztin in der Klinik für Pneumologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), mittlerweile zum vierten Mal das Patientenseminar Lungenfibrose aus. Die Veranstaltung bietet Betroffenen und ihren Angehörigen die Möglichkeit, sich über die Besonderheiten und speziellen Anforderungen ihrer Erkrankung zu informieren. Mit über 200 Anmeldungen lag die Teilnehmerzahl weit über der des Vorjahrs. 

Das Programm war auch in diesem Jahr wieder sehr vielfältig. Prof. Prasse leitete den Tag mit einem Überblick über das Krankheitsbild ein und informierte über neuste Therapieoptionen bei Lungenfibrose. Von der seltenen Erkrankung sind von 100.000 Einwohnern nur etwa fünf betroffen, so dass eine zeitnahe Diagnosestellung außerhalb spezialisierter Fachzentren häufig eine Herausforderung darstellt. Umso hilfreicher ist es daher für die Betroffenen, von den anwesenden Experten über neue Forschungsergebnisse zu ihrer Erkrankung informiert zu werden. 

Besonders großen Anklang fand auch der anschließende Beitrag von Rosa-Marie Apel, Assistenzärztin in der von Prof. Prasse geleiteten Spezialambulanz Lungenfibrose, die nicht nur theoretisch über die Bedeutung von Bewegung und Sport bei Lungenfibrose berichtete, sondern auch praktisch entsprechende Lungensport-Übungen demonstrierte und gemeinsam mit den Besuchern übte. 
Auch in diesem Jahr waren mit Klaus Geißler und Dagmar Kauschka wieder Patientenvertreter des Selbsthilfevereins LungenfibrO2e e.V. vor Ort. Herr Geißler appellierte an eine bessere Vernetzung der Selbsthilfevereine untereinander, auch auf europäischer Ebene, um ein größeres Bewusstsein für die Erkrankung zu schaffen. Frau Kauschka berichtete über ihre Erfahrungen bei der Stellung von Anträgen auf Schwerbehinderung, ein Thema, das viele Teilnehmer betrifft. 

Als eines der führenden Fachzentren für Lungenerkrankungen ist die Klinik für Pneumologie der MHH mit ihrem eigenen Studienzentrum an wichtigen und weltweit laufenden, klinischen Studien beteiligt. Dr. Julia Freise, Leiterin des Studienzentrums, informierte über aktuelle und geplante klinische Studien zum Thema Lungenfibrose, von denen die Patienten profitieren können. 
Begleitet wurde das Patientenseminar durch eine Industrieausstellung der Sponsoren, ohne deren finanzielle Unterstützung das Patientenseminar nicht hätte stattfinden können. 

Weitere Informationen erhalten Sie in der Spezialambulanz Lungenfibrose und interstitielle Lungenerkrankungen der Klinik für Pneumologie an der MHH.
Terminvereinbarung unter: www.mhh-lunge.de 

Eindrücke vom Patientenseminar 2018

In Kooperation mit dem

In Kooperation mit dem Lungeninformationsdienst

Wir danken unseren Sponsoren für Ihre freundliche Unterstützung