Am 21. April 2018 fand an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) eine eintägige Fortbildung für Atemphysiotherapeuten statt, die vom Niedersächsischen Arbeitskreis Atemphysiotherapie und des Arbeitssbereichs ‚Cystic Fibrosis‘ am hannoverschen Standort BREATH des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) organisiert wurde. Über 40 Physiotherapeuten aus dem norddeutschen Raum, die eine Zusatzqualifikation in der Atemphysiotherapie zur Behandlung von Patienten mit Mukoviszidose und anderen obstruktiven Lungenerkrankungen erworben haben, nahmen an der Veranstaltung teil. Herr Prof. Burkhard Tümmler vom Christiane Herzog Zentrum für Mukoviszidosekrankte der MHH referierte zuerst über die Lungenfunktionsdiagnostik, wobei der Schwerpunkt auf die physikalischen Prinzipien von Ganzkörperplethysmografie, Spirometrie, Diffusionskapazität und Gasauswaschverfahren und auf die Durchführung und Interpretation der Messungen gelegt wurde. Im Anschluss berichtete Herr Dr. Kareit aus der Radiologie der MHH über die Bildgebung der Lunge mittels Magnetresonanztomografie. Herr Kareit stellte neue, zum Teil noch nicht publizierte Protokolle vor, wie mit bisher unbekannter hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung die Morphologie, Entzündung, Ventilation und Perfusion der Lunge dargestellt werden kann. Die Fortbildung endete mit praktischen Übungen an einer neuen Gerätegeneration der Systemspirometrie. Ein professionelles Spirometer für die Arztpraxis und ein mobiles Patientenspirometer verzahnen Diagnose und Therapie-Monitoring von chronischen Lungenerkrankungen wie Asthma oder Mukoviszidose.
Die nächste Veranstaltung ist für das Frühjahr 2019 geplant.

Text: BREATH / CD, BT

Bild: MHH /Tom Figiel