Französisch speisen und über die Lunge diskutieren - das CPC München lädt DZL Nachwuchswissenschaftler nach Tours ein
Im Prinzip haben die ca. 190 teilnehmenden Nachwuchswissenschaftler, je zur Hälfte aus Frankreich und aus Deutschland stammend, das dreitägige Programm mit Vorträgen und Poster-Sessions selber gestaltet. „Die Vorträge waren stets gut besucht und es ergaben sich lebhafte Diskussionen, die oft in den Pausen weitergeführt wurden“, sagt Michael Pflaum, der am DZL-Standort BREATH in der Gruppe von Professor A. Haverich an der Entwicklung einer Biohybridlunge arbeitet. „Obwohl mein Forschungsgebiet in einem Umfeld, das stark durch Themen wie Asthma und COPD geprägt war, nicht im unmittelbaren Fokus stand, ergaben sich im Nachgang zu meinem Vortrag etliche interessante Gespräche und Kontakte“.
Das Thema Stammzellforschung vertraten die beiden PhD Studenten Ralf Haller und Saskia Ulrich aus der Gruppe von Professor U. Martin und Dr. C. Mauritz. Der Vortrag von Ralf Haller zum Thema „Differenzierung von humanen induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS) in CFTR expressierende Epithelzellen“ stieß auf großes Interesse. „Die Nachfragen reihten sich fast nahtlos über die gesamte Poster Session aneinander“, sagt auch Saskia Ulrich, die zu diesem Thema ein Poster vorstellte. Die Fragen an den Postern stellten nicht nur die Nachwuchswissenschaftler, sondern auch etliche Senior Scientists, die unter anderem als Moderatoren für die Vortragssessions ebenfalls am Retreat teilnahmen. „Eine solche Veranstaltung ist eine tolle Gelegenheit, seine Fähigkeiten zur Darstellung der eigenen Arbeit auszubauen “, sind sich die beiden Nachwuchswissenschaftler einig, deren Stipendien vom DZL finanziert werden.
Professor Sabina Janciauskiene und ihr PostDoc Dr. Sabine Wrenger aus der Klinik für Pneumologie nahmen ebenfalls am Retreat teil. Sabine Wrenger wird im Zuge der Deutsch-Französischen Lungenschule des DZL das erste deutsch-französische Kooperationsprojekt des Standorts BREATH mit dem Thema „Einfluss von alpha1-Antitrypsin auf Veränderungen des mikrovaskulären Endothels bei der Ausprägung von chronisch entzündlichen pulmonalen Erkrankungen“ bearbeiten.
Alle fünf sind sich einig, dass die Veranstaltung die Reise wert war. Natürlich haben sie auch das Rahmenprogramm mit französischen Essen und dem Flair der studentisch geprägten Stadt Tours genossen, sie sind sich jedoch alle einig, dass gerade inhaltlich sehr viel hängen geblieben ist. Dass das CPC-München sie als Nachwuchswissenschaftler der DZL-Community eingeladen und alle Kosten übernommen hatte, war natürlich ein besonderer Bonus.
Der nächste Retreat soll in der Wintersaison 2014 in den Alpen stattfinden – eventuelles Skifahren inbegriffen.
Text: BREATH/AZ