Wissenswertes, Praktisches und viel Zeit für Gespräche standen beim 3. Patientenseminar Bronchiektasen wieder im Mittelpunkt

Am Samstag, den 12. März fand an der MHH das dritte Patientenseminar Bronchiektasen statt. Trotz einiger kurzfristiger Absagen aufgrund der grassierenden Grippe- und Erkältungssaison, die Patienten mit Lungenerkrankungen bekanntlich besonders zu schaffen macht, konnte Dr. Felix Ringshausen, Oberarzt in der Klinik für Pneumologie und Experte auf dem Gebiet der Bronchiektasen, ca. 60 Patienten und Angehörige begrüßen.

 

Auch in diesem Jahr berichtete er wieder über den aktuellen Stand der Forschung und mögliche Therapieoptionen, die leider auch weiterhin ohne Zulassung erfolgen müssen. Besserung verspricht er sich mittelfristig von der Auswertung der Erkenntnisse, die durch das deutsche Bronchiektasen-Register PROGNOSIS gewonnen werden, das maßgeblich auf Initiative von Dr. Ringshausen und seinem Team im Jahr 2015 starten konnte und mit der Unterstützung der CAPNEZT Stiftung und dem Forschungsnetzwerk BREATH, Standort Hannover im Deutschen Zentrum für Lungenforschung, innerhalb von drei Jahren mindestens 750 Patienten mit Bronchiektasen, die nicht durch eine Mukoviszidose hervorgerufen wurden (Non-CF Bronchiektasen), einschließen wird.

Dr. Julia Freise informierte die Teilnehmer über den aktuellen Stand von klinischen Studien zum Krankheitsbild Bronchiektasen, und Thomas Ruddy berichtete als Patient über seine Erfahrungen mit der Krankheit.

Nach Besichtigung der Industrieausstellung nahmen die Patienten an praktischen Übungen zur Atemtherapie und richtigen Inhalation teil, und konnten sich in Gesprächsrunden tiefergehend austauschen.

Das Organisationsteam bedankt sich herzlich bei den Sponsoren, ohne deren Unterstützung Patientenseminare wie dieses nicht stattfinden könnten.

Text: BREATH/AZ

Dr. Felix C. Ringshausen