BREATH-Wissenschaftler werden beim DGP ausgezeichnet

Bei der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP) am 20. März in Berlin wurden im Rahmen der Session „Best of Pneumology“ gleich drei Forschungspreise an Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) verliehen, die in Arbeitsgruppen von BREATH, dem Standort Hannover des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL), tätig sind.

 

Dr. med. Christine Happle, Wissenschaftlerin in der Arbeitsgruppe von Professorin Gesine Hansen, und Dr. Niko Lachmann, Mitarbeiter in der REBIRTH-Arbeitsgruppe von Professor Thomas Moritz, erhielten gemeinsam den Preis für klinische Forschung für Ihre Arbeit zu induziert pluripotenten Stammzellen (iPS) für die seltene Lungenerkrankung hereditäre Pulmonale Alveolarproteinose (PAP). Durch lentivirale Genkorrektur und nachfolgende Differenzierung der PAP-iPS in Makrophagen konnte erstmalig eine effektive Genkorrektur der hereditären PAP in humanen Zellen gezeigt werden. Die Arbeit wurde im Januar 2014 im renommierten "American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine" und im August 2014 im Science Translational Medicine publiziert. Der DGP-Forschungspreis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Den Preis der Deutschen Lungenstiftung für die beste Dissertationsarbeit auf dem Gebiet der Pneumologie erhielt Lavinia Mägel. Ihre Arbeit mit dem Titel „Charakterisierung der humanen plexiformen Vaskulopathie (bei pulmonal-arterieller Hypertonie)" absolvierte die Doktorandin in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ulrich A. Maus in der Experimentellen Pneumologie in enger Kooperation mit der Abteilung Lungenpathologie unter der Leitung von PD Dr. Danny Jonigk. Die Dotation des Preises beträgt 3.000 Euro.

Im Rahmen einer gesonderte Feierstunde erhielt Professor Ulrich A. Maus, Leiter der experimentellen Pneumologie der MHH, den mit 1.500 Euro dotierten Forschungspreis der Patientenorganisation Lungenfibrose e.V., der ihm für seine wissenschaftlichen Grundlagenarbeiten zur Charakterisierung der infektionsinduzierten Exazerbation der pulmonalen Fibrose der Maus verliehen wurde. Diese Arbeit wird in Kürze in der Zeitschrift „Thorax“ veröffentlicht.

Auch weitere DZL-Standorte wurden ausgezeichnet: Dr. Soni Pullamsetti vom Standort UGMLC erhielt den DGP-Forschungspreis für Ihre Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Pulmonalen Hypertonie, zwei Posterpreise gingen an DZL Nachwuchswissenschaftler Dr. Lars Lunding vom ARCN und Dr. Manuel Richter vom UGMLC.

Text: BREATH/AZ