Erster AstraZeneca Förderpreis Pneumologie geht an Forscherin im DZL

Am 12. Dezember 2014 wurde in Hamburg erstmals der mit 20.000 Euro dotierte Förderpreis Pneumologie der Firma AstraZeneca verliehen.

Erste Preisträgerin ist Prof. Dr. Sabina Janciauskiene. Die Schwedin forscht seit 2009 an der Medizinischen Hochschule Hannover und ist Mitglied im Forschungsnetzwerk BREATH, dem Standort Hannover des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL).

Professor Janciauskiene erhielt den Preis für Ihre Arbeiten auf dem Gebiet des Alpha1-Antitrypsin, ein Akute-Phase-Protein und Serinproteaseninhibitor, welches zu den häufigsten Proteaseinhibitoren im Blutplasma gehört.

Zusammen mit ihren Kooperationspartnern im Deutschen Zentrum für Lungenforschung an der MHH und dem Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin, sowie weiteren internationalen Kooperationspartnern konnte die Arbeitsgruppe von Frau Prof. Janciauskiene erstmalig belegen, dass das Alpha1-Antitrypsin neben der bekannten Antielastaseaktivität auch eine hiervon unabhängige immunmodulatorische und anti-inflammatorische Wirkung besitzt. Hierbei bieten die neu charakterisierten Eigenschaften des Alpha1-Antitrypsins interessante therapeutische Perspektiven die zu einer Erweiterung der Indikation einer Alpha1-Antitrypsin-Substitutionstherapie führen könnten.

Diese Arbeiten wurden bereits Ende 2013 im renommierten Journal Proceedings of the National Academy of the National Aae-demy of Science of the United States of America (PNAS) veröffentlicht. Mehr dazu finden Sie hier.

Mit dem Forschungspreis Pneumologie will AstraZeneca die Forschung in den Bereichen Asthma und/oder COPD unterstützen. Im Fokus stehen dabei neue diagnostische Methoden, klinisch-therapeutische Studien sowie Grundlagenforschung oder weiterführende Konzepte.

Text: BREATH/AZ

von links nach rechts: Dr. S. Hörnig, AstraZeneca; die Preisträgerin: Prof. S. Janciauskiene, MHH; Prof. K. Rabe, ARCN; Dr. T. Plate, AstraZeneca Fotoquelle: AstraZeneca Deutschland