Séverine Cranz präsentierte ein Poster zum Thema „Studying homing of basic lung cell types into their native niche of decellularized ex vivo human lung slices by 4D live-cell light sheet microscopy”. Die Daten wurden im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit der

Research Unit Lung Repair and Regeneration, Leitung Prof. Dr. Melanie Königshoff, am Helmholtz-Zentrum München sowie in Zusammenarbeit mit Dr. Ruth Olmer und Prof. Dr. Ulrich Martin vom DZL-Standort BREATH in Hannover gewonnen

Ziel der präsentierten Studie ist es, humane Stammzellen zur Besiedlung von humanen 3D-Lungengerüsten zu verwenden. Diese Lungengerüste werden aus humanem Lungengewebe gewonnen, das einem speziellen Dezellularisierungsverfahren unterzogen wird, bis es keine funktionellen Lungenzellen mehr aufweist und als extrazelluläre Matrix genutzt werden kann. Im sogenannten tissue engineering sollen aus diesen Matrices durch eine Besiedelung mit im Labor gezüchteten Lungenzellen neue Lungen für die Transplantation gebaut werden.

Die Gruppe um Séverine Cranz untersuchte hierzu, wie das Zusammenspiel von extrazellulärer Matrix und Stammzellen das Zellverhalten beeinflussen kann. Als eine der modernsten Technologien verwendeten die Forscher am CPC ein brandneues lightsheet-Mikroskop. Durch eine extrem schnelle Bildaufnahme lassen sich mit diesem Mikroskop die Dynamik, das Verhalten und die Interaktion menschlicher Lungenstammzellen über einen längeren Zeitraum in 3D darstellen, so dass man mit der zusätzlichen zeitlichen Dimension von einer 4D live-cell Mikroskopie spricht.

Text: BREATH / CD

Bild: CPC-M