Jonas Schupp bringt alles mit…

Jonas Schupp bringt alles mit, was sich eine Universitätsklinik von einem jungen Assistenzarzt nur wünschen kann: der promovierte Mediziner hat mit seinen 37 Jahren bereits zahlreiche Veröffentlichungen in hochrangigen internationalen Journalen publiziert, hat vier Jahre an der renommierte Yale School of Medicine der Yale University in den USA bei der internationalen Koryphäe Prof. Naftali Kaminski auf dem Gebiet der Lungenfibrose geforscht, und in der kurzen Zeit seit seiner Rückkehr nach Deutschland im Sommer 2021 an die Medizinische Hochschule Hannover bereits Drittmittel in Höhe von fast 1 Mio. € eingeworben.

Kein Wunder also, dass Jonas Schupp mit Freuden im Herbst als Principal Investigator ins Deutsche Zentrum für Lungenforschung aufgenommen wurde. An der Klinik für Pneumologie der MHH am DZL-Standort BREATH widmet er sich sowohl der Patientenversorgung als auch seiner Forschung. „Derzeit bin ich mit dem Aufbau meines eigenen Forschungslabors beschäftigt. Hierfür suche ich aktuell motivierte Doktorandinnen und Doktoranden“, sagt der immer gut gelaunt wirkende Vater von zwei kleinen Töchtern. „Ich bin sehr dankbar, dass mir die Klinik für Pneumologie sowohl die Vollendung meiner Facharztausbildung zum Pneumologen als auch die Fortführung meiner Forschungsarbeiten ermöglicht. Kooperative und innovative Forschung liegt mir im Blut, deshalb ist auch die Anbindung ans DZL für mich ein Glücksfall.“

Der Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Lunge im Allgemeinen und der Interstitiellen Lungenerkrankungen im Besonderen widmet er sich schon etliche Jahre. Jetzt ermöglichen ihm Förderungen der Else Kröner-Fresenius-Stiftung, der Fritz Thyssen-Stiftung und der Deutschen Forschungsgemeinschaft, seine in den USA gewonnene Expertise in der Spitzentechnologie Einzelzellsequenzierung („single cell RNA sequencing“) auf Fragestellungen in chronischen Lungenerkrankungen anzuwenden, um krankhafte Veränderungen auf zellulärer Ebene besser zu verstehen und – so die Hoffnung - neue molekulare Therapieansätze zu entwickeln. „Das ist sehr anspruchsvoll! Aber ich stelle mich gerne großen Herausforderungen“, kommentiert Schupp lächelnd.

In seinem Haus in Burgdorf bei Hannover haben er und seine Familie sich bereits gut eingelebt, so dass BREATH und DZL auf eine lange und fruchtbare Zusammenarbeit mit ihm hoffen dürfen. 

Text: BREATH/ AZ

Foto: J. Schupp

Dr. Jonas Schupp, Klinik für Pneumologie an der MHH und PI im DZL am Standort BREATH