Internationale Spitzenklasse beim IWPFI 2022

Vom 15. – 17. September fand der zehnte International Workshop on Pulmonary Functional Imaging (IWPFI) in Hannover statt. In diesem Jahr beteiligte sich das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL) an dieser hochkarätigen Veranstaltung. Auf Einladung von Prof. Dr. Jens Vogel-Claussen, Principle Investigator der Plattform Imaging im DZL und Meeting-President des IWPFI 2022, reisten internationale Expertinnen und Experten an und machten die Veranstaltung zum vollen Erfolg.

Für die sichere Diagnose und folgerichtige Behandlung von Lungenerkrankung sind moderne Bildgebungsverfahren unerlässlich. Gerade in den letzten Jahren haben verbesserte Methoden dazu beigetragen, Krankheitsmechanismen zu verstehen und darauf aufbauend Therapiemaßnahme für Betroffene zu etablieren. Um die weltweite Expertise auf dem Gebiet der Lungenbildgebung zu vereinen und somit neue Forschungsansätze zu generieren, wurde im Jahr 2002 der IWPFI ins Leben gerufen. Dem Auftakt in Philadelphia (USA) folgten weitere Treffen unter anderem in Japan, Schottland und Korea. In diesem Jahr trafen sich die weltweiten Spezialistinnen und Spezialisten für die 10. Auflage des Workshops in Hannover. Die etwa 140 Teilnehmenden nahmen weite Wege in Kauf, um die Veranstaltung zu besuchen – von Australien bis Kanada und Südkorea – insgesamt waren zwölf Nationen vertreten.

Prof. Dr. Jens Vogel-Claussen vom Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat sich mit seiner Arbeitsgruppe auf das Thema Lungen- und Thorax-Bildgebung spezialisiert. Bei BREATH, dem hannoverschen Standort des DZL, engagiert er sich in der Plattform Imaging. Als diesjähriger Meeting President des IWPFI ergriff er die Chance, das DZL und die internationalen Expertinnen und Experten des IWPFI zusammen zu führen. „Es war mir eine große Ehre, diese großartige Veranstaltung nach Hannover holen zu können. Durch die persönlichen Begegnungen und den direkten Austausch konnten viele neue Anknüpfungspunkte für Kooperationen identifiziert werden“, so Vogel-Claussen Das Vortragsprogramm orientierte sich an Krankheitsgebieten, die im DZL im Fokus stehen, wie z.B. Asthma, Lungenkrebs oder COPD, ergänzt durch Vorträge zu neusten technischen Entwicklungen in der Lungenbildgebung und zur Mikrostruktur der Lunge. Alle, die nicht vor Ort dabei sind konnten, hatten die Möglichkeit online an der Veranstaltung teilzunehmen.

Der wissenschaftliche Nachwuchs präsentierte seine Arbeiten in einer Posterausstellung. Unter den 42 vorgestellten Arbeiten wurden die drei besten mit einem Posterpreis geehrt. Sophia Pankoke aus Hannover, Doktorandin am Institut für Funktionelle und Angewandte Anatomie an der MHH und Mitglied der DZL Academy, belegte den dritten Platz. Prof. Dr. Hans-Ulrich Kauczor, Direktor des Heidelberger Standorts des DZL (TLRC) wurde bei der Veranstaltung mit dem John B. West Award geehrt. Dieser Preis wird als Anerkennung für die Forschungsleistung auf dem Gebiet der Lungbildgebung verliehen. 

Die Resonanz der Teilnehmenden war durchweg positiv. Den größten Anteil am Erfolg der Veranstaltung hatte das international hochkarätig besetze RednerInnen-Panel. Alle Vorträge wurden auf Video festgehalten. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Prof. Vogel-Claussen (vogel-claussen.jens@mh-hannover.de). 
Wir bedanken uns bei allen Sponsoren und HelferInnen, die diese Veranstaltung ermöglicht haben.
 

Text: BREATH/AB

Fotos: Jesse Wiebe

Posterpreisträgerin Sophia Pankoke erklärt ihre Forschungsergebnisse

Preisträger des John B. West Awards - Prof. Dr. Hans-Ulrich Kauczor