Internationale Auszeichnung: Dr. Carola Voss und Dr. Beate Hagl erhalten Förderung für Forschung zum Job-Syndrom

Dr. Carola Voss, BREATH-PI und Emmy-Noether-Nachwuchsgruppenleiterin „OrganoidTox“ an der Medizinischen Hochschule Hannover, hat erneut eine hochkarätige Förderung der Job Research Foundation erhalten. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Dr. Beate Hagl, Principal Investigator am Helmholtz-Zentrum München und Forschungsgruppenleiterin an der Universität Augsburg in Assoziation mit der Technische Universität München, wird das Team erneut zwei Jahre mit weiteren 200.000 US-Dollar unterstützt. Das ausgezeichnete Forschungsprojekt trägt den Titel: „Novel Strategies for the Prevention and Treatment of Lung Disease in Job Syndrome Patients“.

Die Förderung ist Teil des internationalen Programms der Job Research Foundation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Forschung zum sogenannten Job-Syndrom (auch: STAT3 Hyper-IgE-Syndrom, STAT3-HIES) entscheidend voranzutreiben. Das seltene Syndrom stellt eine multisystemische Immunschwäche dar und geht mit einer Vielzahl komplexer Symptome einher – darunter wiederkehrende Infektionen, Ekzeme, Lungenkomplikationen und Skelettanomalien. Bis heute gibt es keine heilende Therapie, weshalb Grundlagen- und translational orientierte Forschung in diesem Bereich besonders bedeutend ist.

Ein zentraler Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe von Dr. Voss liegt in der Anwendung und Weiterentwicklung von Organoiden – miniaturisierten, im Labor gezüchteten Organmodellen. Diese ermöglichen es, komplexe zelluläre Prozesse von Patient*innen mit seltenen Erkrankungen wie dem Job-Syndrom unter kontrollierten Bedingungen zu untersuchen. Insbesondere werden lungenrelevante Organoid-Modelle eingesetzt, um krankheitsspezifische Veränderungen besser zu verstehen und potenzielle therapeutische Ansätze zu testen.

Mit der nun bewilligten Folgeförderung soll das bereits in der ersten Förderphase erworbene Verständnis weiterentwickelt werden, wie genau sich Lungenveränderungen bei Patient*innen mit Job-Syndrom frühzeitig erkennen und effektiv behandeln lassen. „Die Fortsetzung der Förderung ermöglicht es uns, gezielt neue Ansätze zur Prävention und Therapie pulmonaler Komplikationen beim Job-Syndrom zu erforschen – mit dem Ziel, evidenzbasierte Strategien zu entwickeln, die perspektivisch in die klinische Praxis überführt werden können“, so DZL-PI Carola Voss.  

Wir gratulieren Dr. Carola Voss herzlich zu diesem großartigen Erfolg und wünschen ihr und dem gesamten Forschungsteam viel Erfolg bei der Umsetzung dieses wichtigen Projekts! 
 

Text: BREATH/AB

Foto: MHH/Schweigler

DZL-PI und Emmy-Noether Nachwuchsgruppenleiterin an der MHH Dr. Carola Voss