Frühjahrsausgabe des DZG-Magazins SYNERGIE erschienen: „Neue Wege in der Prävention“

Moderne Gesundheitsforschung will Krankheitsbilder so umfassend verstehen, dass eine möglichst frühe, differenzierte und individuelle Prävention realisiert werden kann. Sie geht über die Vorbeugung von Risikofaktoren oder das Erkennen von Krankheiten im Frühstadium hinaus und berücksichtigt genetische und umweltbedingte Faktoren, um maßgeschneiderte Schritte zur Krankheitsvorbeugung zu ermöglichen. Welche Forschungsansätze die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) dabei verfolgen, beschreibt die neue Ausgabe der SYNERGIE.

Auch bei Lungenerkrankungen treten Veränderungen der Atemwege oftmals auf, bevor Patienten und Patientinnen Einschränkungen spüren. Wenn man früher eingreifen könnte, was würde das bedeuten – für die Betroffenen, für ihre Angehörigen, für die Gesellschaft? Forschende der DZG suchen intensiv nach Möglichkeiten, um weit verbreitete Krankheiten frühestmöglich zu erkennen. So können Patientinnen und Patienten neue Wege gehen, „Neue Wege in der Prävention“.

Im Interview: DZL-Forschende sprechen über die frühkindliche Lungenentwicklung
Im Editorial begrüßt Prof. Werner Seeger – Vorstandsvorsitzender des DZL und Amtierender Sprecher der DZG – die Leserinnen und Leser. Er stellt dar, welche Bedeutung die Forschung der DZG hat: Sie ist „Wissen, das Leben verändert.“ Im Interview mit der SYNERGIE sprechen die DZL-Forschenden Prof. Gesine Hansen (Vorstandsvorsitzende bei BREATH), Prof. Susanne Krauss-Etschmann (Forschungszentrum Borstel, DZL-Standort ARCN) und Prof. Miguel A. Alejandre Alcázar (UGMLC) darüber, dass die Lunge „Ab dem ersten Atemzug“ voll funktionsfähig sein muss und was für ihre Entwicklung entscheidend ist – sogar schon viele Jahre vor der Geburt.

Hier kann man die SYNERGIE lesen
Die Artikel der neuen SYNERGIE können einzeln auf der Website oder im Layout im E-Reader gelesen werden. Für das haptische Erlebnis kann die Print-Ausgabe kostenlos abonniert werden.

Inhaltsverzeichnis der Ausgabe
„Ab dem ersten Atemzug“: Wie die lebenslange Kraft der Lunge durch Einflüsse aus der Jugendzeit der Eltern mitbestimmt wird, erforscht das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL).

Resistenzen im Blick behalten“: Forschende des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) haben untersucht, inwieweit multiresistente Keime auch in der Umwelt zu finden sind.

„Das Risiko wächst mit“: Ein Modellprojekt des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) zeigt, wie ein Screening Menschen mit Familiärer Hypercholesterinämie helfen könnte.

„Fasten durchbricht den Teufelskreis“: Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) wird erforscht, mit welchen Veränderungen des Lebensstils man sein Krebsrisiko senken kann.

Eine App gegen Alzheimer“: Ein digitaler Gedächtnistest des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) soll frühzeitige Diagnosen von Demenzen ermöglichen.

„Die Zeichen ernst nehmen“: Studienergebnisse des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) zeigen, dass eine Remission des Prädiabetes das Risiko für Typ-2-Diabetes deutlich senkt.

Wann startet Vorsorge für mentale Gesundheit?“ Am Deutschen Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG) hat man Risikogruppen schon von deren Geburt an im Blick.

Über die SYNERGIE
„Forschen für Gesundheit“ – unter diesem Motto veröffentlichen die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung zweimal im Jahr das SYNERGIE-Magazin und berichten über Projekte und Erfolge in der translationalen Forschung.

Über die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung
Wesentliches Ziel des Gesundheitsforschungsprogramms der Bundesregierung ist es, besonders häufige Krankheiten – die Volkskrankheiten – wirksamer bekämpfen zu können. Mit dem Aufbau der DZG als langfristig angelegte, gleichberechtigte Partnerschaften von außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit Universitäten und Universitätskliniken schaffen das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) und die Länder die Voraussetzungen dafür. Mehrere tausend Grundlagenforscher:innen, klinische Forscher:innen und Ärzt:innen arbeiten in einem der größten Gesundheitsforschungs-Netzwerke Deutschlands daran, den medizinischen Fortschritt schneller zu den Patient:innen zu bringen – über Forschungsdisziplinen und Organisationsgrenzen hinweg.
 

Text: Jörn Bullwinkel/DZL

Das Cover der Frühjahrsausgabe des SYNERGIE Magazins