Pulmonale Hypertonie

Lungenhochdruck umfasst diejenigen Krankheitsbilder, die durch einen Anstieg des arteriellen Blutdrucks in der Lunge charakterisiert sind. In der Konsequenz kommt es zu einer ungenügenden Sauerstoffversorgung des Körpers. Die Therapie hat jedoch in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht, so dass sich die Prognose bei Lungenhochdruck deutlich verbessert hat. Da Lungenhochdruck unterschiedliche Ursachen haben kann, ist die Entwicklung personalisierter Behandlungsansätze besonders wichtig.

Nach Simonneau et al. wird PH in fünf Untergruppen eingeteilt:

  • „Pulmonale, arterielle Hypertonie“ (PAH): Diese Form beinhaltet die idiopathische PAH (IPAH), besser bekannt unter der primären, pulmonalen Hypertonie aufgrund einer Mutation als zugrundeliegender Pathomechanismus,
  • Patienten mit einer PH aufgrund einer Linksherzinsuffizienz,
  • Eingruppierung der PH-Erkrankten mit alveolarer Hypoxie und/oder Störungen des respiratorischen Systems,
  • sämtliche (thrombo) embolischen Erkrankungen im Zusammenhang mit PH und
  • verschiedene Erkrankungen, welche direkt die Lungengefäße betreffen.

Alle PH-Variationen zusammen umfassen geschätzte 100 Millionen Menschen weltweit.

Die vaskuläre Pathologie ist von pulmonalen Vasokonstriktionen sowie durch abnorme („pseudomaligne“) Umbauprozesse gekennzeichnet. Laut Rabinovitch et al. sind möglicherweise alle Gefäßschichten (Intima, Media und Adventitia) hiervon betroffen.

Forschungsprojekte bei BREATH

Die Forscher des Forschungsnetzwerks BREATH haben erheblich zur Entwicklung der Therapie der Inhalation mittels Iloprost-Aerosolen, der Förderung von Kombinationstherapien und zu der Entwicklung von Leitlinien auf dem Gebiet der PH beigetragen.

Die Forschergruppen bringen ihre Expertise in die Generierung kardiovaskulärer Differenzierung und in die skalierbare Expansion der menschlichen, induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSC) ein, welche die größte Bedeutung bei der Entwicklung der innovativen Stammzelltherapien spielt.