Am 31. Mai war Weltnichtrauchertag. Dass Rauchen der Lunge schadet, ist seit Jahrzehnten bekannt. Trotzdem sind die Folgen des Tabakkonsums, insbesondere COPD und Lungenkrebs, auch heute noch die häufigste vermeidbare Todesursache in den Industrienationen.
In Deutschland sind die Zahlen der Raucher weiter rückläufig. Vor allem Jugendliche rauchen heute bereits wesentlich seltener. Während Ende der 1990er Jahre noch knapp jeder dritte Jugendliche rauchte, sind es heute nur noch rund 10 Prozent. Bei den jungen Erwachsenen zwischen 18 und 29 rauchen allerdings immer noch ein Drittel, viele von ihnen täglich. Mit zunehmendem Alter steigt bei beiden Geschlechtern der Anteil der täglichen Raucher. Die Aufklärung über die Gefahren des Tabakkonsums sollte entsprechend früh erfolgen.
Der deutschlandweit agierende Verein "Aufklärung gegen Tabak" (AGT), eine Initiative von Medizinstudierenden, klärt mit über 1.500 ehrenamtlich Mitwirkenden von 28 deutschen, vier österreichischen und zwei Schweizer Universitäten pro Jahr 23.800 Schüler  wirksam über das Rauchen auf. Die deutsche Initiative konnte sich seit der Gründung im Jahr 2012 auch international vernetzen. 59 Medizinfakultäten in 11 weiteren Ländern sind im Netzwerk „Education Against Tobacco“ in die Aktivitäten eingebunden. Neben der direkten Aufklärungsarbeit vor Ort an den Schulen, hat das Netzwerk auch zwei wissenschaftlich fundierte Apps mit über 400.000 Nutzern für die Rauchprävention und Entwöhnung entwickelt.
BREATH, der hannoversche Standort des Deutschen Zentrums für Lungenforschung, unterstützt die Lokalgruppe der AGT an der Medizinischen Hochschule Hannover. Die Mitglieder wurden mit neuen T-Shirts ausgestattet. Gemeinsame Aktionen, Auftritte und Veranstaltungen rund um die frühzeitige Aufklärung sind geplant. Bei weiteren Fragen zur Arbeit der AGT steht das BREATH-Team gerne zur Verfügung.

Text: BREATH / CD
Bild: AGT