Sparkasse Hildesheim fördert Projekt zur strukturierten Rauchentwöhnung

Mit 10.000 Euro fördert die Sparkasse Hildesheim die Verbesserung der Krankenversorgung im Bereich COPD. Die Klinik für Pneumologie wird damit ein strukturiertes Rauchentwöhnungsprogramm etablieren.

Die COPD ist eine chronisch fortschreitende, obstruktive Erkrankung der Lunge, die durch entzündete und dauerhaft verengte Atemwege gekennzeichnet ist. In der Folge kommt es zum typischen Husten mit Auswurf und Atemnot unter Belastung, später auch in Ruhe. COPD ist weit verbreitet. Allein in Deutschland gibt es etwa 8 Millionen Betroffene - dies entspricht beinahe 10 Prozent der Bevölkerung.

Zur gezielten Bekämpfung dieser schweren Erkrankung hat die Sparkasse Hildesheim der Förderstiftung MHH plus einen Betrag von 10.000 Euro zur Verfügung gestellt. Dieser Betrag soll der Verbesserung der Krankenversorgung im Bereich COPD gewidmet werden.

Da Zigarettenrauch der wichtigste Risikofaktor für COPD ist, wird die Klinik für Pneumologie der MHH mit dieser Summe den Grundstein für ein Projekt zur strukturierten Rauchentwöhnung legen. Bisher wird in der Klinik für Pneumologie der MHH kein derartiges Programm angeboten. Das Projekt wird weiterhin mit Mitteln des Deutschen Zentrums für Lungenforschung und der Klinik für Pneumologie finanziert. Die Projektleiterin Meike Jungen, Ärztin der Klinik für Pneumologie, erklärt dazu: „Ziel ist es, eine nachweislich erfolgreiche Tabakentwöhnung für COPD-Patienten anzubieten. Mithilfe der Spende der Sparkasse können wir medikamentöse Therapien und Nikotinersatzverfahren durch Seminare zur Verhaltenstherapie ergänzen“. Das Programm soll Rauchern, bei denen noch keine COPD diagnostiziert wurde, auch präventiv angeboten werden.

Erst kürzlich stellte sich die Klinik für Pneumologie beim Tag der offenen Tür der MHH vor. Anhand eines großen Lungenmodells erklärten Meike Jungen und Kollegen den interessierten Besuchern die Funktionswese der Lunge und die Entstehung unterschiedlicher Lungenerkrankungen. Ebenfalls dabei war die studentische Initiative „Aufklärung gegen Tabak “ (agt), die weit über die Grenzen Deutschlands hinaus ein Präventionsprogramm zum Tabakkonsum für Jugendliche anbietet. Mit dem hannoverschen Ortsverband der agt pflegt die Klinik für Pneumologie als Partner im Deutschen Zentrum für Lungenforschung eine enge Kooperation.  Das geplante Programm zur Rauchentwöhnung stellt zu den Aktivitäten zur Prävention eine wichtige Ergänzung dar.

 

Text: BREATH / CD

Bild: BREATH

Meike Jungen, Ärztin der Klinik für Pneumologie, gemeinsam mit zwei Vertretern der „Aufklärung gegen Tabak“ am Stand von BREATH, dem hannoverschen Standort des Deutschen Zentrums für Lungenforschung, am Tag der offenen Tür der Medizinischen Hochschule Hannover.